Kürzlich erschien eine Festschrift für Peter Sprengel, der nicht nur, aber doch sehr als Hauptmann-Forscher bekannt ist. So versteht es sich beinahe von selbst, daß sich der umfangreiche Sammelband nicht nur, aber doch auch Werk und Leben Gerhart Hauptmanns widmet. Als Vorgriff auf die nächste Lieferung der Literaturhinweise hier bereits die bibliographischen Angaben:
Lörke, Tim, Gregor Streim und Robert Walter-Jochum (Hrsg.): Von den Rändern zur Moderne. Studien zur deutschsprachigen Literatur zwischen Jahrhundertwende und Zweitem Weltkrieg. Festschrift für Peter Sprengel zum 65. Geburtstag. Würzburg 2014. – 504 S. – ISBN: 978-3-8260-5484-6 – 49,80 €.
Der Themenblock »Ein Großer vom Rande – Der Schlesier Gerhart Hauptmann« enthält folgende (mit Ausnahme des originellen ersten: wissenschaftliche) Beiträge:
- Astrid Arz: Gerharts Traum. Konkret prosaisches Anagrammnonsensepoesiedrama, teils mit Tippfehlern, teils in naturalistisch-hartdeutscher Mundart, S. 107–109
- Achim Aurnhammer: »Wenn ich was könnte […] und wenn der Hauptmann gescheidt wär« – Arthur Schnitzlers Wettstreit mit Gerhart Hauptmann, S. 111–126
- Bernhard Tempel: Passive und naive Helden. Georg Lukács als Kritiker der Tragödie Gerhart Hauptmanns, S. 127–146
- Antje Johanning-Radžienė: »In der Sinfonie der letzten vier Jahrzehnte ist sie der unbeirrbare, starke, tiefe Orgelpunkt.« Käthe Kollwitz und Gerhart Hauptmann, S. 147–170
- Wojciech Kunicki: Die Wirklichkeit der Mythen. Zu Gerhart Hauptmanns Beschreibung des Zobten-Kommers in Das Abenteuer meiner Jugend, S. 171–184
- Krzystof A. Kuczyński: Die Feiern zu Gerhart Hauptmanns 80. Geburtstag in Hirschberg 1942, S. 185–193
- Till Becker und Edith Wack: »Sich äussern heisst äusserlich werden.« Ein Versuch über Gerhart Hauptmann als Briefschreiber, S. 195–222
- Jutta Weber: Gerhart Hauptmanns Briefnachlass und das Projekt »Gerhart Hauptmann digital«, S. 223–231